Hintergrund
Beschreibung/Funktionsweise:
Bei allen LEWA Membranpumpen mit Sandwichmembran liegen zwei Membranen (aus Kunststoff oder Metall) aufeinander.
Im Druckhub sind die Membranen mechanisch formschlüssig miteinander verbunden. Im Saughub sind sie über einen Flüssigkeits- oder Fettfilm hydraulisch gekoppelt. Ausnahmen sind M9 Pumpenköpfe und LEWA ecodos Pumpen. Bei diesen Typen sind die Membranen mechanisch kraftschlüssig miteinander verbunden.
In beiden Fällen ist der Raum zwischen den beiden Membranen im Normalbetrieb drucklos. Erst wenn eine Membrane beschädigt ist, dringt Flüssigkeit in den Membranzwischenraum und führt zu einem Druckanstieg. Dieser Druckanstieg im Membranzwischenraum wird zur Anzeige der Membranbeschädigung genutzt.
Für die Anzeige stehen unterschiedliche Systeme zur Verfügung. Gängig sind vor allem Manometer, Druckschalter oder Kontaktmanometer. Aber auch Sonderlösungen, z.B. mit Drucktransmittern, können problemlos realisiert werden.
Selbstverständlich sind alle Lösungen auch mit Explosionsschutz erhältlich.
Vorteile/Nutzen:
- Hermetisch dichte Pumpe – auch nach einer Membranbeschädigung bleibt die Pumpe dicht
- Sofortige und zuverlässige Anzeige einer Membranschädigung. Die notwendige Wartungsarbeit kann geplant werden. Ein sofortiges Abschalten der Pumpe ist nicht unbedingt erforderlich
- Keine Vermischung von Pumpenhydraulik und Förderfluid
Funktion
Dank des patentierten Membranschutzsystems DPS verfügen die Pumpenköpfe über große Sicherheitsreserven. Vor allem bei Betriebsstörungen auf der Saug- oder Druckseite sowie beim Anfahren der Pumpe hilft das DPS:
Die Pumpe bleibt auch bei massiven Störfällen hydraulisch stabil. Dadurch sind Schäden an der Pumpe weitgehend ausgeschlossen und nach Beseitigung der Fehlerquelle läuft die Pumpe sofort wieder an.
Zusätzlich ermöglicht die DPS Technologie ein Ansaugvermögen, das im Bereich hydraulisch angelenkter Membranpumpen weltweit einzigartig ist. Verschmutzte Ansaugfilter mit erhöhtem Druckverlust oder tief liegende Vorlagebehälter stellen somit kaum ein Problem für die Pumpen der ecoflow- und ecosmart-Serie dar.