Hochdruck-Membranpumpen für LPG und Ammoniak in Fuel Gas Supply Systems auf Schiffen

Zusätzlich wurden von der IMO (International Marine Organization) drastische Grenzwerte für Schiffe eingeführt. Diese Grenzwerte können mit Schiffen unter Schwerölantrieb nicht oder nur mit erheblichen Nachrüstaufwendungen eingehalten werden.

Als eine wirkungsvolle Maßnahme zur Reduzierung der giftigen Abgase gelten die Dual-Fuel-Motoren, die alternativ eine Verbrennung von Schweröl oder Gasen wie zum Beispiel LPG ermöglichen.

LPG fällt bei der Exploration von Öl und Gas sowie bei Raffinerieprozessen an. Hauptsächlich besteht es aus einem Gemisch der Hauptkomponenten Propan und Butan. Dieses geht unter normalen Druckbedingungen schon ab etwa -20°C in den flüssigen Zustand über und lässt sich somit sehr viel leichter transportieren, lagern und kühlen. Außerdem entstehen durch den geringeren Kohlenstoffanteil gegenüber Schweröl bei der Verbrennung ca. 10% weniger CO₂.

Zur kompletten Eliminierung des CO₂ findet eine weitere alternative Lösung immer mehr Beachtung: Der Einsatz von Ammoniak als Treibstoff der Schiffsmotoren. Beim Verbrennen von Ammoniak bleiben nur Wasser und Stickoxide übrig. Stickoxide können wie bei einem Diesel-PKW mit SCR-Katalysatoren umgewandelt werden. Voraussetzung für eine umweltfreundliche Umsetzung des Ansatzes mit Ammoniak ist die Produktion von “grünem Ammoniak“ unter Verwendung von erneuerbaren Energien. Allerdings stellt die Befriedigung des Gesamtbedarfes eine große Herausforderung dar.

Ammoniak ist hochtoxisch und bereits in sehr kleinen Mengen gesundheits- und umweltschädlich. Sichere Prozesstechnik und hermetisch dichte Anlagen sind daher von großer Bedeutung.