Steuerungen für LEWA Odorieranlagen
Überwachung und Regelung der Odormittel-Konzentration.
LEWA bietet ein komplettes System zur vollautomatischen Überwachung und Regelung von Odorieranlagen, das auch problemlos zum Nachrüsten der bestehenden LEWA Anlagen oder Fremdanlagen geeignet ist. Alle wichtigen Betriebsdaten stehen als Ausgangssignale zur Registrierung und zur Fernübertragung zur Verfügung.
Durch die kontinuierliche Überwachung der Odorieranlagen kann mit diesem System die vom DVGW geforderte wöchentliche Kontrolle der Odorieranlagen entfallen bzw. in größeren Zeitabständen erfolgen. Dies reduziert die Kosten bei voller Sicherheit. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Handhabung durch das Bedienpersonal.
Die Einstellung der gewünschten Odormittel-Konzentration erfolgt in digitalen Schritten von 0,1 μl/Nm3 am Regler. Ein Vergleich von Soll- und Ist-Wert ist jederzeit gegeben. Weicht der Wert ab, erfolgt die Korrektur im geschlossenen Regelkreis vollautomatisch. Bei Abweichung durch externe Einflüsse wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Die aufwendige Einstellung der Konzentration an der Hubverstellung der Dosierpumpe entfällt völlig. Neben der Zeitersparnis wird durch die präzise Einstellung und die automatische Überwachung und Nachregelung das Odormittel optimal genutzt. So werden die laufenden Betriebskosten deutlich gesenkt.
Modularer Aufbau der Odor-Steuerung
Die Odor-Steuerung ist modular mit 19“-Steckkarten aufgebaut und kann im 19“-Baugruppenträger oder im Wandaufbaugehäuse IP65 geliefert werden. Die Steuerung besteht aus einem oder zwei Netz- und Leistungsteil(en) SPU, der zentralen Steuereinheit OCU und je nach Anforderung zusätzlichen Erweiterungsbaugruppen (IOU, SIOU, EXU).
Odoriersystem-Steuerung OCU
Die Odor Control Unit (OCU) ist die CPU der neuen Odor-Steuerung als Grundeinheit zum Ansteuern von ein oder zwei Magnetpumpe(n) oder motorisch betriebenen Pumpe(n). Die Ankopplung der Erweiterungsbaugruppen erfolgt entweder über die Digitalausgänge zur SPU oder über einen BUS. Alle Einstellungen können dialoggeführt über 9 Tasten vorgenommen werden, mehrere Dialogsprachen sind auswählbar.
Alle Daten sind netzausfallsicher in einem FRAM gespeichert. Eventuell eintretende Störungen werden in Klarschrift im hintergrundbeleuchteten Display angezeigt, das 8 x 20 Zeichen anzeigen kann. Der Fehlerspeicher speichert über 200 Meldungen mit Datum und Uhrzeit.
Die OCU verfügt über Anschlussmöglichkeiten für:
- Einen Ist-Wert-Aufnehmer KMM (Durchflussmesser) oder einen Ist-Wert-Aufnehmer mit Impulsausgang
- Bis zu drei digitale oder analoge Gaszähler mit jeweils eigener Skalierung
- Einen Druckaufnehmer in der Gasleitung, um Gaszähler 1 in Nm³ umzurechnen
- Einen oder zwei Gaschromatographen zur Erfassung der Odorstoff-Konzentration(en)
- Magnetventile in der Dosierleitung
- Magnetventil in der Füllleitung zu einem Großbehälter
In-and output monitoring
Alle analogen Eingangs- und Ausgangssignale werden überwacht. Mit einem Digital-Eingang „Stopp Odorierung“ kann die Odorzufuhr bei einem Abfüllprozess gestoppt werden. Ein Digital-Eingang für bis zu zwei Druckschalter ist verfügbar, mit dem die Membran(en) der Dosierpumpe(n) überwacht werden können. Die Ankopplung an einen Leitrechner kann über die serielle Schnittstelle RS485 (MODBUS RTU-Protokoll) erfolgen.
Increase flow capacity
Mit der OCU können bis zu zwei Dosierpumpen wechselweise (z. B. für Sommer-/Winterbetrieb) oder gemeinsam (für erhöhte Förderleistungen) angesteuert werden. Ebenso ist auch die Ansteuerung von Magnetpumpen oder über einen Frequenzumrichter motorisch betriebene Dosierpumpen möglich. Die OCU ermöglicht das Ausregeln und Überwachen einer vorgewählten Odorstoff-Konzentration in μl/Nm³ oder mg/Nm³. Die Maßeinheit des Gasdurchflusses kann eingestellt werden (Nm³, m³, l, kg).
Odoriersystem-Steuerung SPU
Die Odoriersystem-Steuerung SPU ist das Netzgerät und Magnetpumpen-Leistungsteil für alle Magnetpumpen MAH bis MLM40. Sie ist in jeder Odor-Steuerung enthalten. Die SPU kann zudem mithilfe zweier Optokoppler-Eingänge (24VDC) ein Magnetventil in der Druckleitung ansteuern.
Eingänge | Ausgänge | Versorgung |
---|---|---|
2 Optokoppler-Eingänge 24VDC | 1 Leistungsausgang für Magnetpumpe | 230 VAC (SPU230) |
1 geschalteter Ausgang 230VAC bzw. 24VDC | 24VDC (SPU24) | |
24VDC/20W Komponentenversorgung (OCU, IOU usw.) |
Erweiterungsbaugruppe IOU
Die Odoriersystem-Steuerung IOU ist eine Erweiterungsbaugruppe. Sie ermöglicht zusätzlich benötigte Ein- und Ausgänge, die beispielsweise die Fülllogik betreffen können. Die Karte besitzt eine eigene Frontplatte mit LEDs.
Eingänge | Ausgänge | Versorgung |
---|---|---|
4 Digitaleingänge 24VDC (Optokoppler) | 4 Relais (4 potentialfreie Schließer) | 24 VDC |
4 Analogeingänge 0/4-20mA (12 Bit) | 2 Analogausgänge 0/4-20mA (12 Bit) | |
1 potentialfreier Optokoppler-Ausgang (max. 24VDC / 20mA) | ||
2 aktive Optokoppler-Ausgänge (24VDC / 20mA) |
Erweiterungsbaugruppe SIOU
Mit der Erweiterungsbaugruppe SIOU ermöglicht das Freischalten der Regelung. Zudem stellt sie – ebenso wie die IOU – zusätzlich benötigte Ein- und Ausgänge für Sonderfunktionen bereit. Die Karte wird aber hinter der OCU verbaut und besitzt somit keine eigene Frontkarte.
Eingänge | Ausgänge | Versorgung |
---|---|---|
4 Relais (4 potentialfreie Schließer) | 4 Digitaleingänge 24VDC (Optokoppler) | 24 VDC |
2 Analogausgänge 0/4-20mA (12 Bit) | 4 Analogeingänge 0/4-20mA (12 Bit) | |
1 potentialfreier Optokopplerausgang (max. 24VDC / 20mA) | ||
2 aktive Optokopplerausgänge (24VDC / 20mA) |
Ausführungen der Odor-Steuerungen
Die Odor-Steuerungen sind im Wandgehäuse mit standardmäßig 13 Bohrungen für Kabelverschraubungen oder im 19''-Baugruppenträger jeweils mit eingebauter Mutterplatte verfügbar. Auch Varianten im Ex-geschützten Gehäuse sind erhältlich.
Typ | Wandgehäuse | 19'' Baugruppenträger | EExd-Gehäuse | EExde Gehäuse |
---|---|---|---|---|
Abmessungen B x H x T [mm] | 354 x 237 x 236 | 483 x 132,5 x 230 | je nach Umfang der Steuerung | 340,5 x 675,5 x 275 |
Branchen
LEWA-Pumpen und Dosieranlagen für die Odorierung von Gas
Erdgas, Sauerstoff oder Stickstoff riechen nicht, sind aber potenziell gefährlich. Deshalb "odoriert" man diese Gase mit einer möglichst streng riechenden Substanz. Seit mehr als 40 Jahren entwickelt LEWA Systeme für die Odorierung von Gas, dazu gehören Erd-, Bio- und Flüssiggase. Dieser Prozess ist enorm wichtig, deshalb kommt es auf die Präzision und Zuverlässigkeit der Odorieranlage an.
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