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Expansionskurs wird fortgesetzt - LEWA übernimmt weltweiten Vertrieb für NIKKISO Spaltrohrmotorpumpen

Ergänzung des Portfolios mit neu entwickelten Spaltrohrmotorpumpenmodellen gemäß DIN EN ISO 2858

Seit dem 1. Juli 2016 wird die Zusammenarbeit zwischen dem Leonberger Pumpenspezialisten LEWA und dem japanischen Mutterkonzern NIKKISO Co. Ltd. fortwährend intensiviert.

LEWA übernimmt dabei sukzessive den globalen Vertrieb der NIKKISO Non-Seal Spaltrohrmotorpumpen. Diese besondere Pumpenbauart wird vor allem für Transfer- und Zirkulationsaufgaben kritischer – zum Teil auch leicht entflammbarer, explosiver und toxischer – Fluide in der chemischen sowie petrochemischen Industrie eingesetzt. Sie erfüllen daher alle Vorgaben der API 685-Norm sowie der ATEX-Richtlinie 2014/34/EU und können zudem kundenspezifisch angepasst werden. Um den Anforderungen des europäischen Marktes gerecht zu werden, entwickelt NIKKISO derzeit Modelle, die nach DIN EN ISO 2858 ausgeführt sind.

 

Die Übernahme des globalen Vertriebs der NIKKISO Non-Seal Spaltrohrmotorpumpen durch die LEWA GmbH ermöglicht dem Leonberger Pumpenhersteller eine verbesserte Marktpräsenz und -durchdringung, besonders in den Branchen Chemie und Petrochemie. „Um die gemeinsame Firmenidentität im Bewusstsein der Branche und unserer Kunden weiter zu verankern und zu festigen, geht mit der Vertriebsübernahme auch eine weltweite Umbenennung der einzelnen Gesellschaften einher. So änderte sich beispielsweise die Bezeichnung von LEWA, Inc. in den USA, in LEWA NIKKISO America, Inc.

Die Namenssystematik werden wir in Zukunft bei allen Gesellschaften verwenden“, erklärt Kazim Konus, Produktmanager bei LEWA. Bereits seit über 60 Jahren ist die NIKKISO Co., Ltd. mit der Produktion und Weiterentwicklung ihrer Spaltrohrmotorpumpen auf dem Weltmarkt aktiv und nimmt speziell bei der Entwicklung neuer Technologien eine Vorreiterrolle ein. „Durch diese Erweiterung unseres Produktprogramms ist es LEWA nun möglich, zusätzliche Geschäftsbereiche in diesen Branchen zu erschließen“, berichtet Konus. Der gekapselte und gänzlich leckagefreie Aufbau, bei dem sich der Motor im Inneren des druckfesten Statorgehäuses befindet, erlaubt eine dichtungsfreie Pumpenkonstruktion. Dies minimiert sowohl unmittelbare als auch langfristige Gefahrenrisiken für die Mitarbeiter und die Umwelt. Bei den verwendeten Lagern handelt es sich um Gleitlager, die in Abhängigkeit von den Eigenschaften des geförderten Mediums in verschiedenen Werkstoffen ausgeführt werden können. Die Palette reicht dabei von Kohlenstoffgraphiten über PTFE und Siliziumkarbid bis hin zu einem Mischgefüge aus Kohlenstoff und Siliziumkarbid, welches einen besonderen Verschleißschutz gewährleistet. Die Schmierung der Lager erfolgt dabei durch das geförderte Fluid, was gleichzeitig als Kühlmedium für den Motor genutzt wird. Je nach Pumpenausführung und Medium ist eine maximale Förderleistung von bis zu 1.200 m³/h möglich, wobei die Fluidtemperaturen zwischen -200 und +450° C liegen können. „Die hervorragenden technischen Produkteigenschaften der verschiedenen Ausführungen der NIKKISO Spaltrohrmotorpumpen machen ein breites Einsatzspektrum möglich. Dieses reicht von Hochtemperaturanwendungen mit Thermalölen bis hin zu Kühlanwendungen mit Ammoniak und CO2“, erläutert Konus. „Die Pumpen sind nach API 685 ausgeführt sowie nach ATEX 2014/34/EU zertifiziert. Somit erfüllen sie die hohen Anforderungen und Belastungen in Raffinerien, der Chemie- sowie in der Petrochemischen Industrie.“ Für eine stärkere Marktdurchdringung in Europa entwickelt NIKKISO derzeit Modelle nach der DIN EN ISO 2858 Norm, die auf der Achema 2018 erstmals präsentiert werden.

„In einem ersten Schritt erweitern wir die bisherige Baureihe um fünf Modelle, die nach DIN EN ISO 2858 ausgeführt sind; weitere sieben Modelle sind in Planung“, berichtet Konus. „Mit der Einhaltung der Norm bieten wir unseren Kunden eine betriebssichere Alternative zu Standardkreiselpumpen mit Gleitringdichtung. Durch die standardisierten Anschlussmaße für Saug- und Druckseite können die neuen Modelle ohne eine Veränderung der Rohrleitungsisometrie sowohl in bestehenden als auch in neuen Anlagen installiert werden.“ Zusätzlich werden auch die Norm-Nennleistungen eingehalten, bei denen verschiedenen Volumenströmen, unter Berücksichtigung der Nennweite von Saug- und Druckstutzen, je eine bestimmte Förderhöhe zugeordnet wird.

Der Verkaufsstart für die ersten neuen Modelle ist für November 2018 avisiert, während die Entwicklung weiterer Leistungsgrößen parallel vorangetrieben wird. Die Markteinführung erfolgt dann sukzessive.

Um die Verlässlichkeit und Betriebssicherheit zusätzlich zu verbessern, entwickelte NIKKISO mit dem E-Monitor das weltweit fortschrittlichste Überwachungssystem seiner Art. Es ermöglicht eine permanente Kontrolle der Lagerzustände hermetisch dichter Pumpen und garantiert so die Voraussetzungen für höchste Sicherheit. Hierfür ermitteln und überwachen im Stator integrierte Sensoren die radiale und axiale Position der Rotorbaugruppe während des Betriebs. Kommt es beispielsweise zu einem Lagerverschleiß, registrieren die entsprechenden Sensoren diese Ausnahmesituation sofort. Dies wird über ein Display mit Ampelsystem angezeigt, sodass gezielt Maßnahmen zur Wartung geplant werden können. Sämtliche Spaltrohrmotorpumpen sind aufgrund ihres baukastenähnlichen Aufbaus einfach zu montieren und zu warten – auch Ausgleichsscheiben oder Spieleinstellungen sind nicht notwendig. 

„Die Technologie hat in allen Anwendungsfeldern Potenzial, daher sind wir stolz, die NIKKISO Non-Seal Spaltrohrmotorpumpen nun in unser Vertriebsportfolio aufnehmen zu können“, zeigt sich Konus zufrieden.

nikkiso CMP

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