Methanol-Einspritzung in der Öl- und Gas-Industrie mit LEWA Skids und Packages

In der Öl- und Gas-Industrie wird Methanol hauptsächlich für die Trocknung und Enteisung benutzt.

Die Methanol-Einspritzung erfolgt sowohl stoßweise als auch kontinuierlich. Es verhindert die Bildung von Hydraten vorwiegend in Offshore-Quellen und verringert den Gefrierpunkt von Wasseranteilen während des Öl- und Gastransports. Die hohe Sicherheit und die reduzierten Energiekosten, die LEWA Pumpen und Anlagen bei der Methanol-Einspritzung ermöglichen, machen deren Einsatz bereits nach kurzer Zeit wirtschaftlich.

Lösungen für Methanol-Einspritzung mit Packages von LEWA

Vorteile von LEWA Packages bei der Methanol-Einspritzung:

  • Sicher und leckagefrei für Drücke bis 1.200 bar
  • Sehr gute Saugfähigkeit der federunterstützten Membranrückführung M900-Pumpenkopfs
  • Hohe Standzeiten von Membranen (10.000 Stunden und mehr)
  • Zuverlässiges, schnelles Membranüberwachungssystem für höchste Prozesssicherheit bei extremen Druckbereichen
  • Sehr einfacher Membranwechsel
  • Alle beweglichen Teile des Pumpenkopfes sind in einem Ölbad geschützt
  • Spezielles LEWA-Design lässt hohe Saugdrücke und Abschalten bei hohen Förderdrücken einfach bewältigen
  • Extrem niedrige Instandhaltungserfordernisse und sichere Überwachung der Methanol-Einspritzung, daher:
    • Für den bemannten als auch unbemannten Betrieb geeignet
    • Für kontinuierlichen als auch für intermittierenden Betrieb in Nieder-/Mittel- und Hochdruckeinspritzungsanwendungen konzipiert
  • Vermeidung teurer Produktionsunterbrechungen bei der Methanol-Einspritzung durch die Sandwichmembran: Die Pumpe muss nicht sofort abgeschaltet werden, der Betrieb kann fortgesetzt werden, bis das Instandhaltungsteam vor Ort ist und die Reparatur in den Arbeitsablauf passt.

Weitere Vorteile von LEWA für die Methanol-Einspritzung:

  • Kompakter, modularer Aufbau, erlaubt den Einbau in vorhandene Platzverhältnisse (z.B. auf FPSOs)
  • Fördermengen von mehreren hundert (kontinuierliche Methanol-Einspritzung) bis zu mehreren tausend Liter pro Stunde (Stoßdosierung) möglich
  • Genau phasenversetzte Mehrfachpumpen ermöglichen auch ohne Pulsationsdämpfer eine pulsationsarme und gleichmäßige Dosierung
  • Keine separaten Ölpumpen mit Regel- und Überwachungsinstrumenten notwendig, da das Kurbelgehäuse über eine Tauchschmierung verfügt

Hintergrund zur Methanol-Einspritzung

Methanol ist ein Nebenprodukt des Raffinerieprozesses.

Eigenschaften von Methanol:

Methanol ist sehr leicht entzündlich und brennt mit einer hellen Flamme. Sie ist im Tageslicht kaum sichtbar und deshalb extrem gefährlich. Es können sich entzündbare Gas-/Luftgemische bilden, eine elektrostatische Entzündung ist möglich (bereits ab einer Konzentration von nur 25%). Die Zersetzungsprodukte sind Kohlendioxid, Kohlenmonoxid und Formaldehyd.

Methanol an sich ist nicht giftig, aber die Enzyme, die es im menschlichen Körper absondert, bilden Formaldehyd und Ameisensäure. Diese Produkte sind hochreaktiv (Formaldehyd) bzw. extrem sauer (Ameisensäure). Die Reaktionszeit im Körper beträgt 15 Stunden oder mehr, sodass der eigentliche Auslöser für die Vergiftung oft nicht mehr nachvollzogen werden kann. Daher wird Methanol äußerst vorsichtig behandelt, so auch bei der Methanol-Einspritzung, und so dicht und leckagefrei wie möglich verarbeitet.

Einsatz von LDHI statt Methanol zur Einspritzung:

In seltenen Fällen wird Methanol-Ersatz benutzt, sogenannte LDHIs (Low Dosage Hydrate Inhibitors). Dies ist der Fall, wenn der spätere Raffinerieprozess der Plattformproduktion Methanol nicht toleriert, da der letzte Wasseraufbereitungsschritt biologisch durchgeführt wird. Durch Methanol würden Mikroben, die für die abschließende Entfernung von Ölrückständen eingesetzt werden, abgetötet. Da die LDHIs teurer als Methanol sind, werden sie nur benutzt, wenn sie tatsächlich spezifiziert sind.

Beim Einsatz muss beachtet werden, dass die LDHI-Einspritzmengen deutlich geringer sind, gewöhnlich nur 1/10 oder 1/20 der Methanolmengen. Zudem können sie bei höheren Drücken (>350 bar) kristallisieren und sehr abrasiv werden und z.B. Wolframkarbid-Ventile erforderlich machen.

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